Wie macht man ein tolles Foto von seinem Hund oder anderen Haustieren? Schau nach, welche Aspekte zu beachten sind!
by Anna, 28 May 2020Was assoziierst Du mit dem Frühling? Das erste, was einem in den Sinn kommt, ist normalerweise die Sonne und das schöne Wetter – also spazieren gehen. Und wenn man schon spazieren geht, dann am besten mit der ganzen Familie, mit Freunden und… mit euren Tierfreunden! Dies ist eine großartige Gelegenheit, die Kamera wieder rauszuholen und ein schönes Foto von unseren Begleitern zu machen, was gleichzeitig zu einem tollen Andenken wird (wenn Du es später ausdruckst, z. B. in Form einer Fotoleinwand, es an die Wand hängt oder Abzüge im Rahmen aufs Regal stellt). Wie macht man solche Fotos? Schau Dir nach, was zu beachten gilt!
Professionelle Kamera oder Smartphone?
Wenn wir mit dem Hund oder der Katze gemütlich spazieren gehen, möchten wir selten zusätzliche Kilos schleppen. Während man sich bei einer professionellen Kamera vielleicht fragt, welches Objektiv oder welche Verschlusszeit man verwenden soll und sich auf technische Aspekte konzentriert, ist es mit einem Smartphone viel einfacher. Wir haben das Telefon immer dabei, es ist leicht und handlich, und dank der Vorteile der verschiedenen Modi können wir auch unterwegs gute Amateurfotos machen (und sogar wie ein Profi aussehen!), ohne uns allzu viele Gedanken über technische Parameter machen zu müssen. Macht euch also keine Sorgen, wenn Du keine spezielle Fotoausrüstung hast - Das Smartphone wird vollkommen ausreichen!
Wähle einen Ort, an dem sich dein Haustier wohl fühlt
Dies ist sehr wichtig. Versucht laute Orte oder andere Ablenkungen wie verkehrsreiche Straßen zu vermeiden. Euer Tier könnte verängstigt sein, was sich sicherlich negativ auf das Ergebnis, d.h. die Fotos, auswirken wird. Einer der perfekten Orte für eine Fotosession im Freien mit eurem Haustier ist eine Wiese oder Lichtung im Park - voller Grün und weit weg von anderen Menschen und gleichzeitig viel Platz zum Spielen. Dies wird sich auch positiv auf die Komposition eurer Fotos auswirken - du wirst dich auch nur auf euer Haustier konzentrieren können und müsst nicht auf andere unerwünschte Sachen achten, die ins Bild laufen.
Denke bei der Tierfotografie an den breiteren Rahmen. Es ist immer einfacher, ein Foto in der sogenannten Nachbearbeitung zu schneiden, als den Verlust einer einzigartigen Aufnahme zu bedauern...
Geduld, Geduld, Geduld...
Es ist das Schlüsselwort in der Tierfotografie. Denke daran, dass viel vom Charakter des Tieres abhängt. Wenn es eine faule Katze ist, dann ist sie einerseits gut - wir werden nicht viel Energie darauf verschwenden, sie zu zähmen. Aber aus wie vielen Perspektiven kann man ein schlafendes Tier fotografieren? Auf der anderen Seite haben wir vielleicht mit einen Welpen zu tun, der ständig wegläuft und bellt und manchmal zur Ordnung gebracht werden muss. Beides ist nicht optimal. Mache Dir keine Sorgen und zwingt Dein Tier auf keinen Fall zu etwas, denn sonst wird es sowieso nichts. Um ein gutes Foto von unserem Haustier zu machen, müssen wir uns an ihn anpassen, nicht umgekehrt (natürlich können wir ihn immer ein wenig motivieren, aber darüber gleich mehr).
Machen wir uns also darauf gefasst, dass wir wahrscheinlich nicht beim ersten Mal schaffen, dieses einzigartige Foto zu machen. Wir müssen geduldig sein und es versuchen. Solange es nötig ist. Der Serienfoto-Modus kann in diesem Fall sehr hilfreich sein - besonders, wenn unser Haustier ständig in Bewegung ist.
Wenn man eine Serie von Bildern eines Hundes in Bewegung (rennend, springend usw.) aufnimmt, sollte man sich genau überlegen, welches Bild man aus dieser Serie auswählen möchte. Normalerweise verleitet es uns dazu, das schärfste zu nehmen, aber es lohnt sich auch, darauf zu achten, unseren Hund dynamisch und eindrucksvoll aussehen zu lassen. Lassen wir uns nicht durch unsere üblichen Muster einschränken.
Zeige deinem Haustier die Kamera
Wir sind also wieder am Ausgangspunkt angelangt. Versuchen wir nicht, irgendetwas zu beschleunigen, und erwarten wir nicht, dass sich der Hund sofort als Rasse-Modell ausgibt (obwohl es trotzdem passieren kann, was wir Dir sehr wünschen!). Lasse das Tier sich an die Kamera gewöhnen. Lasse ihn daran schnuppern. Versucht den Blitz nicht zu benutzen, Tiere mögen es nicht, aber falls doch, lasst euer Haustier sich auch daran gewöhnen.
Denke daran: Je öfter Du Dein Haustier fotografierst, desto eher lernt es, es zu ignorieren, und desto natürlicher werden die Bilder Deines Haustiers.
Wechsel die Perspektive
Wörtlich und im übertragenen Sinne. Wenn Du ein Foto von eurem Haustier machen möchtest, das mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregt, müsst Du Deine Perspektive ändern - gehe runter auf seine Augenhöhe und werde ein noch engerer Freund. Diese Position verleiht Deiner Fotografie mehr Natürlichkeit, auch wenn sie mehr Einsatz verlangt, vor allem, wenn Dein Modell ein Yorkshire Terrier ist (in diesem Fall kannst Du eine Kamera mit einem neigbaren LCD verwenden). Nun, ein gutes Foto erfordert manchmal Opfer, aber wenn Du die Seele Deines Hundes auf einem Foto schaffst festzuhalten, wird es sich lohnen. ;)
Aber... wie man sagt, Regeln sind dazu da, um sie zu brechen. Manchmal lohnt es sich, ein Bild extrem von oben zu schießen, um z.B. den Kopf unseres Haustieres hervorzuheben (der dann überproportional groß gegenüber dem Körper aussieht). Aber lasse solche Bilder nicht Deine Sammlung dominieren, denn dann verlieren sie ihren Zauber.
Vergiss nicht die gute Belichtung!
Licht ist nicht nur in der Hundefotografie ein äußerst wichtiges Thema. :) Sicherlich hast Du den Begriff "goldene Stunde" schon einmal gehört, denn wir haben schon mehrfach darüber geschrieben. Dieses goldene, weiche Licht wird unserem Foto Feinheit verleihen, auch wenn unser Modell ein Tier und kein Mensch ist. Manchmal lohnt es sich, früh aufzustehen und bei Sonnenaufgang einen Fotospaziergang zu machen oder mit eurem Haustier auf den Sonnenuntergang zu warten. Überzeugt Dich selbst!
Spiel mit deinem Hund
Interagiert mit Deinem Haustier. Dies ist der Schlüssel zum Erfolg. Alle Formen der Bestechung sind erlaubt. :) Leckereien, Lieblingssnacks und Spielzeuge (besonders die quietschenden) sorgen dafür, dass sich euer Hund wohlfühlt, und zweitens wird er kooperationsbereiter sein und viele Gelegenheiten für tolle Schüsse bieten. Motivation ist die Hälfte des Erfolgs - das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere.
Porträts oder bewegte Bilder?
Es hängt nun ganz von euch ab. Und von Deinem Haustier. :) Denkt jedoch daran, zum Beginn der Session mit Standbildern zu beginnen und später zu den bewegten Bildern überzugehen, um zu vermeiden, dass der Hund in der Mitte des Spaziergangs schläfrig, atemlos und völlig unkooperativ ist.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass beide Arten von Fotos viel zu bieten haben. Was die Porträtfotografie betrifft, so liegt ihr Vorteil zweifellos in der einfachen Einstellung des Rahmens (bei der wir uns keine Sorgen über die Unschärfe des Hintergrunds machen müssen!) Das bewegte Bild wird es uns jedoch ermöglichen, uns mehr auf die Dynamik der Bewegungen des Tieres zu konzentrieren, wodurch unsere Fotografie wirklich originell wirken kann.
Wir hoffen, Du weißt nun, worauf Fu bei der nächsten Session im Freien mit eurem Haustier achten müsst. Denkt an die Regel: Nichts mit Gewalt, wenn nicht heute dann morgen! Gebe dem Tier die Freiheit, belohnt es, und es wird sich sicher revanchieren! Oder vielleicht hast Du eigene Ideen, wie man originelle Fotos von seinem Hund oder anderen Tieren macht? Wir warten auf Deine Kommentare oder Markierungen auf Instagram und FB! Kameras und Leinen zur Hand und an die Arbeit!