10 Hauptfehler eines angehenden Fotografen
by Anna, 26 Jun 2018Ist die Fotografie in letzter Zeit zu deiner Passion geworden? Verbringst du immer mehr Zeit mit der Kamera in der Hand ? Colorland hat für dich 10 Fehler aufgelistet, die am häufigsten von einem angehenden Fotografen begangen werden. Aller Anfang ist schwer, aber ohne Fleiß kein Preis :) Lies unbedingt weiter, um diese Fehler zu vermeiden.
1. Profi-Fotoausrüstung ist kein Zauberstab
Die Profi-Fotoausrüstung selbt macht aus dir keinen Profi-Fotografen. Mit der Behauptung, dass nur eine "gute" d.h. teure Ausrüstung dich ein gutes und schönes Bild machen lässt, liegst du total falsch. Die Wahrheit ist, dass ein erfahrener Fotograf mit einem Smartphone ein besseres Fotos machen würde als ein Laie, der mit der Profi-Kamera hantiert. Bevor du also einen Fotoapparat kaufst, geh der Sache auf den Grund und sieh mal nach, über welche Funktionen der Fotoapparat deiner Wahl verfügt und wie du all diese Funktionen einsetzen möchtest. Denk auch bitte daran, dass sogar die beste Anzeige über die Qualität der gemachten Bilder nur wenig aussagen mag. Deine Arbeitsergebnisse können erst am gut kalibrierten Laptop-Bildschirm angesehen werden.
2. Fotopapier ist kein Kopierpapier
Foto von rawpixel von Unsplash
Klar, man kann sich von den Aufnahmen der Anderen inspirieren lassen, man darf aber nie fremde Ideen kopieren. Am wichtigsten ist es, die Fotografie mit deren Farbgebung und dessen Bildausschnitt zu analysieren und daraus Schlüsse ziehen, um sie später in die Praxis umzusetzen. Es lohnt sich auch, an einer Foto-Werkstatt, die von den Profi-Fotografen geführt werden, teilzunehmen, Branchenbücher oder -Zeitschriften zu lesen, die Profis um Rat zu fragen, aber vor allem ... sich selbst zuzuhören und keine Angst zu haben, mit der Kamera herum zu experimentieren. Mit der Zeit wirst du Perfektion erreichen.
3. Verzicht auf Bliztlicht
Das Blitzlicht ist von den Hobbyfotografen gern benutzt, bei Profis dagegen kaum im Gebrauch. Das eingebaute Blitzgerät sorgt oft dafür, dass die Bilder oft überlichtet werden und flach wirken. Wenn du also mit der Fotografie ernst meinst und deine Fertigkeiten ausbauen möchtest, konzentriere dich eher darauf, die Blende und ein anderes Fotozubehör gut einzusetzen, um geschickt die Belichtung der Fotos zu regulieren. Wenn du mit Blende nicht fotografieren möchtest, reduziere den Blendenwert, damit das Licht viel natürlicher anmutet.
4. Vorsicht mit der Unschärfe im Bildhintergrund
Viele angehende Fotografen berauschen sich an dem sog. Bokeh. Über Bokeh haben wir schon in einem Beitrag zu Fotoinspirationen für frühlingshafte Aufnahmen geschrieben. Soweit es sich oft vorteilhaft zeigt, zu Objektiven mit gutem Bokeh zu greifen, soll man es mit dem unscharfen Bereich nicht übertreiben. Beim Fotografieren braucht man das Bild als Ganzes im Auge zu behalten, statt nur auf die eine Qualität fixiert zu sein. Wenn auch der Hintergrund unscharf ausfallen würde, sollte er doch sorgfältig ausgewählt werden.
5. Fokus auf Komposition
Statt kopflos die Fotos nacheinander zu schießen, lass dir etwas Einzigartiges einfallen. Sei kreativ: Denke über die Komposition nach. Sei praktisch: Beachte die Drittregel und den goldenen Schnitt (mehr dazu im Beitrag Der Pi-Tag – lass uns über Mathematik in der Fotografie sprechen!). Es empfiehlt sich auch, den Fokus auf vier interessante Punkte zu richten, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer gefangen zu halten.
6. Sonne im Rücken
Dass ein sonniges Wetter sich perfekt für das Fotoshooting eignet, ist ein Trugschluss. Natürlich, kann man sich die Sonne auch zunutze machen und mit den Lichtverhältnissen herum zu experimentieren, dabei muss man aber jegliche Schatten, die die Haare oder die Nase werfen, mit einkalkulieren sowie auch damit rechnen, dass das Foto unterbelichtet wird. Bei solchem Wetter soll man lieber eine schattige Stelle finden, an der ein angenehmes, weiches Licht herrscht.
Wenn wir schon über den Schattenwurf sprechen – mach niemals ein Foto so, dass deinen Schatten mit der Kamera in der Hand im Bild festgehalten wird. Einer der Elemantarfehler wie z. B. vor das Objektiv den Finger zu halten.
7. Weg mit dem Automatikmodus
Der Automatikmodus wurde mit dem Gedanken an die Hobbyfotografen geschaffen. Wenn du aber darauf zielst, deine fotografischen Fertigkeiten weiterzuentwickeln, meide den Automatikmodus wie die Pest! Zum guten Anfang lies genau die Bedienungsanleitung deiner Kamera :) Versuche im RAW-Format zu fotografieren. Das Rohdatenformat lässt sich nachträglich viel einfacher als die JPEG-Bilder verarbeiten. Darüber haben wir schon in unserem Beitrag berichtet: Grundregeln für ein erfolgreiches Winter-Fotoshooting – Teil 2.
8. Bildbearbeitungsprogramm ist nicht alles
Die Bildbearbeitung soll nicht der Verschönerung der Fotos dienen, sondern der Hervorhebung dessen, was auf ihnen schön ist. Es ist natürlich nicht zu verkennen, dass solche Programme darum entwickelt worden sind, um es den Fotografen das Leben leicht zu machen. Dies bedeutet aber nicht, dass du jedes Bemühen um einen tollen Bildausschnitt oder um eine gute Bildschärfe einfach aufsteckst. Lerne dafür die Schieber Helligkeit, Kontrast und Sättigung zu nutzen und strebe nach Vollkommenheit :)
9. Farbe bekennen
Die Schwarz-Weiß-Fotos sind in der Regel einfacher zu machen. Wir nehmen jedoch an, dass du dich in fotografischer Hinsicht entwickeln und aufwärts gehen möchtest, oder? Verzichte also mal auf die Bilder in Schwarz-Weiß-Optik und mach Fotos in Farbe, insbesondere wenn es die Farbe ist, die auf einem Foto die erste Geige spielen sollte. Das ist der Fall z. B. bei Fotos von dem Regenbogen oder den bunten Herbstblättern – es sind ohne Zweifel die Motive, die lieber in Farbe fotografiert werden sollen.
10. Konstruktive Kritik ist nicht übel
Niemand kann über Nacht wie ein Profi fotografieren lernen. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Zwei Nächte bzw. Tage werden womöglich auch nicht ausreichen, um das Fotografieren zu beherrschen. Wie es eine alte Weisheit sagt: Man lernt nie aus. Lass es dir also nicht verdrießen. Aller Anfang ist schwer. Man muss einfach lernen, Kritik als etwas Positives anzusehen, insbesondere wenn sie von den Fachleuten geübt wird. Steck also den Groll ein und verwandle eine Niederlage in einen Erfolg! Wichtig ist es auch, sich zunächst mit den Profis nicht zu vergleichen. Dies kann zur Frustration führen, die am Anfang total entbehrlich ist.
Jetzt ist aber die Zeit, die Kamera zur Hand zu nehmen und loszulegen. Man braucht nicht auf der Suche nach den schönen Ansichten weit weg zu verreisen. Der Alltag sorgt für die Hülle und Fülle von interessanten Bildmotiven. Halte einfach die Augen offen und habe die Kamera immer griffbereit :)
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